Tipps für Cold Calling: Ihr Leitfaden für erfolgreiches Cold Calling

Tipps für Cold Calling: Ihr Leitfaden für erfolgreiches Cold Calling

Victoria Guetter2. Juli 2021
17 min

Wenn Sie bei Google nach „Cold Calling Leitfaden“ suchen, werden Ihnen 875.000 Ergebnisse angezeigt. Cold Calling ist kein Relikt aus alten Zeiten, sondern nach wie vor ein gefragtes und lebendiges Werkzeug. Dies ist ein Widerspruch zu den vielen Artikeln, die behaupten, dass Cold Calling bereits tot ist.

Eine weitere schnelle Recherche und Sie werden auf führende Vertreter der Branche stoßen, wie z. B. Dmitri Akhrin, Präsident von CRMDialer & IRIS CRM, der erklärt, dass „Cold Calling effektiv sein kann, wenn es richtig umgesetzt wird. Cold Calls sind einer der Grundpfeiler des modernen Verkaufsprozesses.“ Außerdem gibt es Statistiken, aus denen hervorgeht, dass Cold Calling die zweitwichtigste Sales-Strategie ist, die heutzutage angewendet wird.

Cold Calling ist nach wie vor ein wichtiges Instrument im Vertrieb. Führungskräfte sollten es in ihren Vertriebsplan und die Ausbildung ihres Vertriebsteams einbinden. Dies ist der entscheidende Schlüssel für erfolgreiche ausgehende Anrufe.

Doch wie?

Wir verraten Ihnen, wie Sie und Ihr Team effizient Telefonate führen können, um Leads und Verkäufe zu steigern. 

Was ist Cold Calling?

Cold Calling beschreibt eine Taktik für ausgehende Anrufe, um Interesse und Aufmerksamkeit für Ihr Produkt zu erzeugen. Es verbessert auch die Chancen, dass sich Interessenten durch Ihren Sales Funnel bis hin zur Conversion, also dem erfolgreichen Abschluss eines Deals, bewegen.

Cold Calling ist normalerweise „kalt“, weil Sie jemanden anrufen, der wenig bis gar nichts über Ihr Produkt und/oder Ihr Unternehmen weiß. Gegensätzlich gibt es „Warm Calling”, wenn der Interessent selbst den ersten Kontakt aufnimmt.

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Es ist wichtig zu beachten, dass Cold Calling nicht auf Telefonanrufe beschränkt ist. Cold Calling kann auch in anderen Bereichen Ihrer Verkaufsstrategien eingesetzt werden, wie etwa bei der Erstellung einer Vorlage für „kalte“ E-Mails. Obwohl wir in diesem Leitfaden einige verschiedene Methoden des Cold Calling erwähnen werden, stellt dieser Artikel hauptsächlich Anrufe in den Mittelpunkt.

Warum ist Cold Calling für Ihr Unternehmen wichtig? 

Cold Calling überwindet die Grenzen von Interaktionen, die über das Internet stattfinden. Zum Beispiel ist es schwierig zu wissen, ob Personen ernsthaft an Ihrem Produkt interessiert sind, wenn Sie online mit ihnen sprechen. Vielleicht geben sie Ihnen die Antworten, die Sie hören wollen, nur damit sie so schnell wie möglich das Gespräch beenden können.

Beim Cold Calling hingegen können Sie die Gefühle des Kunden über den Tonfall und die Körpersprache (wenn Sie den Verkauf von Angesicht zu Angesicht durchführen) klar erkennen. So können Sie das Gespräch effektiver lenken und herausfinden, ob die Person ein hochwertiger Lead ist oder nicht.

Weiterhin baut Cold Calling ein Vertrauensverhältnis auf und bildet die Grundlage für eine stärkere Beziehung zum Kunden.

Vergleichen Sie die Auswirkungen eines 15-minütigen Gesprächs mit einer Person und die Auswirkungen der Lektüre von Blog- und Social-Media-Beiträgen über die Einführung eines Produktes –was glauben Sie, welche Methode hat einen größeren Einfluss?

Es ist immer die persönliche Interaktion, die bleibende Eindrücke hinterlässt! Wenn Sie mit ihnen sprechen, können Sie sogar die Wünsche Ihrer Leads erfahren. Es ist daher wichtig, herauszufinden, welche Arten von Fragen oder Bedenken sie haben, wenn sie Produkte oder Dienstleistungen wie Ihre kaufen. Dies sind äußerst wertvolle Informationen, die von Abteilungen wie Vertrieb, Marketing und Produktentwicklung verwenden werden, um die Verkäufe allgemein zu steigern. 

Cold Calling ist gegebenenfalls keine hoch skalierbare Vertriebsmethode, aber wie Paul Graham (Mitbegründer von Y Combinator) sagt: „Manchmal muss man Dinge tun, die man nicht skalieren kann.”

Leitfaden für Cold Calling: Interessenten in Leads verwandeln

Wir haben alle Erfahrungen wie diese gemacht: Sie erhalten einen Anruf von einer unbekannten Nummer und innerhalb von Sekunden nach dem Abheben erzählt Ihnen die Person am anderen Ende der Leitung etwas über ein Produkt, das Sie nicht brauchen. Sie legen sofort auf. Vielleicht blockieren Sie sogar diese Nummer.

Sind Ihre Mitarbeiter in die Falle getappt, Sales-Mitarbeiter zu werden, die erfolglose Cold Calls tätigen, ihre Zeit und Energie ineffizient nutzen und potenzielle Leads verlieren? Dieser Leitfaden enthält alle Informationen, die Sie benötigen, um Ihre Vertriebsmitarbeiter dabei zu unterstützen, Interessenten erfolgreich in Leads zu verwandeln.

Vor den Cold Calls

Wenn Ihr Team Cold Calling zum ersten Mal einsetzt, oder wenn Sie an der Schulung von Verkaufsteams beteiligt sind, dann wissen Sie, dass Cold Calling eine nervenaufreibende Angelegenheit ist. 80 % der neuen Sales-Mitarbeiter verspüren vor ihrem Cold Call eine gewisse Zurückhaltung.

Es ist normal, sich Sorgen zu machen, aber mit etwas Vorbereitung können Sie die Ängste der Sales-Mitarbeiter verringern und ihnen helfen, selbstbewusster in die Gespräche zu gehen und überzeugender sowie professioneller zu klingen. Auch Ihre Kunden werden dies bemerken! 

So sollten sich Ihre Mitarbeiter auf einen Anruf vorbereiten:

1. Recherche

Cold Calling ist wie Ihre erste Kontaktaufnahme mit Ihrem Schwarm. Sie wollen zeigen, dass Ihnen etwas an ihr oder ihm liegt, indem Sie ein wenig Recherche betreiben, aber nicht so viel, dass Sie unheimlich rüberkommen (d. h. kein Stalken auf Facebook!).

Eine kleine Recherche darüber, wer angerufen wird, bietet nicht nur Gesprächsthemen für Vertriebsmitarbeiter, die sie während des Telefonats verwenden können, sondern ist auch eine großartige Technik, um den Vertrieb persönlicher zu gestalten.

Hier sind Informationen, die Ihre Mitarbeiter vor einem Cold Call sammeln sollten:

  • Name (zu wissen, wie man den Namen ausspricht, ist ein großartiger Bonus!);

  • Position/Rolle/Titel;

  • Unternehmen und Industrie;

  • Standort;

  • Ähnliche Technologien oder Tools, mit denen der potenzielle Kunde seine Arbeit ausführt;

  • Einige Interessen, die Sie öffentlich online finden können (Haustiere, Hobbys usw.).

2.  Vorlage für Cold E-Mails

Vorlagen für Cold E-Mails helfen Ihnen und Ihren Sales-Mitarbeitern, vor dem Anruf einen Fuß in die Tür zu bekommen. Es ist ein erster Schritt, um einen Lead vor dem Telefonat auszubauen und ihm zu helfen, sich später während des eigentlichen Anrufs an Ihren Namen und Ihr Unternehmen zu erinnern.

Nachfolgend sehen Sie, was Sie in ihre Vorlage für Cold E-Mails aufnehmen sollten:

  •       Betreffzeile, die ansprechend und dennoch glaubwürdig ist.

  •       Hauptteil, der ein Wertversprechen, einen sozialen Beweis und einen statistischen Beweis enthält (optional).

  •       Beenden Sie den Hauptteil mit einem einfachen Call to Action und geben Sie potenziellen Kunden einen Grund, darauf zu reagieren.

  •       Der Ton sollte locker und natürlich, aber dennoch überzeugend sein.

Es ist auch hilfreich, die Vorlage laut vorzulesen, um festzustellen, ob sie zu sehr nach einem Verkaufsgespräch oder zu steif klingt. Vergessen Sie nicht, Ihre Arbeit vor dem Versand auf Fehler zu überprüfen und durch einen Grammatik-Checker, wie z. B. Grammarly, zu jagen! Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie den Text persönlich gestalten!

Eine gut geschriebene Vorlage für Cold Calling E-Mails hilft Ihnen, mehr Leads zu generieren, die Ihre Vertriebsmitarbeiter bei deren Anrufen zum Kaufabschluss bringen können.

3. Übung

Das alte Sprichwort besagt: Übung macht den Meister.

Ermutigen Sie Ihre Vertriebsmitarbeiter, ihr Skript für das Cold Call zu üben, bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist. Auf diese Weise lassen sie ihre Anrufe natürlich und überzeugend klingen, merzen schlechte Gewohnheiten aus und verwandeln Schwächen in Stärken.

Ein weiterer Vorteil vom Üben ist, dass sie sich wesentliche Details des Skripts einprägen und sich somit während des eigentlichen Anrufs weniger darauf verlassen müssen.

Die Mitarbeiter können Cold Calling üben, indem sie vor dem Spiegel stehen und das Skript für sich selbst wiederholen. Sie können auch mit ihren Kollegen Rollenspiele durchspielen, um sich auf verschiedene Situationen vorzubereiten. Eine andere Möglichkeit ist, mit „kälteren“ Anrufen auf ihrer Liste von Cold Calls zu beginnen, damit sie sich nicht so sehr unter Druck gesetzt fühlen, perfekt zu sein (was dazu führen kann, dass sie Fehler machen). So können die Sales-Mitarbeiter für die wichtigeren Interessenten auf der Liste besser vorbereitet sein.

Tipps für Cold Calling

1. Ideales Kundenprofil

Zehn hochwertige Leads zu kontaktieren ist eine effektivere Nutzung der Zeit, als 100 Leute anzurufen, die möglicherweise nicht an Ihrem Produkt interessiert sind. Der Schlüssel zum Identifizieren von hochwertigen Leads ist es, Ihr ideales Kundenprofil zu kennen, was Sie durch die Zusammenarbeit von der Vertriebs- und Marketingabteilung erreichen können.

Anhand des idealen Kundenprofils können Sie unter anderem feststellen, welche Unternehmen und Branchen eher geneigt sind, Ihr Produkt zu kaufen und zu verwenden. Das ideale Kundenprofil für Cloud-basierte Telefonsysteme sind beispielsweise Callcenter und Unternehmen in der Kundendienstbranche.

Profi-Tipp für Cold Calling: Kontaktieren Sie jemanden, der Einfluss auf die Kaufentscheidungen hat (auch bekannt als Hauptentscheidungsträger). Wenn Sie jemanden in den unteren Rängen eines Unternehmens anrufen, werden Ihre Bemühungen fruchtlos bleiben, da diese Mitarbeiter nicht die Befugnis haben, Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie sich dennoch einmal in dieser Situation wiederfinden, können Sie den Teilnehmer bitten, Sie mit einer Person zu verbinden, die über die entsprechende Kaufkraft verfügt.

Umgekehrt gilt: Wenn Sie Cold Calls direkt bei Führungskräften durchführen, bekommen Sie in der Regel ein „nein“. Sie werden weniger geneigt sein, Ihren Cold Calls zuzuhören und könnten sogar einen unvorteilhaften Eindruck von Ihrem Unternehmen gewinnen, weil Sie deren Zeit verschwendet haben.

2. Bester Zeitpunkt

Haben Sie schon einmal an einem Freitag nach 17:00 Uhr in einem Büro angerufen? Wenn ja, wissen Sie, dass die Leute dann normalerweise nicht mehr ans Telefon gehen. Das Gleiche gilt, wenn Sie während der Mittagspause anrufen.

Zu wissen, wann der beste Zeitpunkt für einen Anruf ist, hilft Ihren Vertriebsmitarbeitern, den ersten Schritt des Cold Calls erfolgreich durchzuführen – mit jemandem am anderen Ende der Leitung zu sprechen. 

Obwohl es viele Empfehlungen gibt, die sich auf den besten Zeitpunkt für Cold Calls beziehen, wie z. B. zwischen 8 und 9 Uhr morgens und zwischen 16 und 17 Uhr nachmittags anzurufen, hängt die ideale Zeit für einen Anruf letztlich von Ihrem Kundenprofil ab. Allgemeine Ratschläge für die passende Uhrzeit können zwar als Orientierung dienen, aber es ist dennoch wichtig, sich Notizen über die Zeiten zu machen, in denen der Interessent tatsächlich ans Telefon geht. So können Sie diese Daten in Zukunft nutzen, um die Antwortquote zu optimieren.

Beachten Sie zudem die Zeitzonen, wenn Sie außerhalb Ihres geografischen Standorts telefonieren. Niemand möchte um fünf Uhr morgens durch einen Cold Call geweckt werden!

Profi-Tipp für Cold Calls: Nutzen Sie Tools und Applikationen für Anrufe, um diesen Prozess schneller und effektiver zu gestalten. Viele dieser Softwares haben Funktionen, die Ihre ausgehenden Anrufe und die Antwortquote automatisch analysieren und Ihnen eine Grafik mit den Zeiten zeigen, zu denen Ihre Interessenten am ehesten oder am wenigsten das Telefon abnehmen.

Während des Gesprächs

Ihr Verkaufsteam hat sich nun vorbereitet und die Übungen durchgeführt, um seine Fähigkeiten für Cold Calls auszubauen. Nun, da sie mit den richtigen Fähigkeiten bewaffnet und bereit sind, stellt sich die Frage: Was sind die besten Methoden, die sie während des Cold Calling befolgen sollten, um ein erfolgreiches Verkaufsgespräch zu führen?

1. Einleitung

Ihre Sales-Mitarbeiter sollten direkt sein, wenn Sie sich vorstellen. Sie sollten auch ihren Namen, ihre Firma und den Zweck des Anrufs angeben. Verwenden Sie den Namen des Interessenten, damit sich das Telefonat eher wie ein persönliches Verkaufsgespräch als ein Spam-Anruf anfühlt. Wenn es nicht zu kompliziert ist, bitten Sie Ihre Vertriebsmitarbeiter, zu erklären, wie sie an die Kontaktdaten des Interessenten gekommen sind, um ihren Cold Calls mehr Seriosität zu verleihen und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Interessent seine Zurückhaltung ablegt.

Stellen Sie keine flapsigen Fragen, wie z. B. „Ist jetzt ein schlechter Zeitpunkt?“, denn damit geben Ihre Sales-Mitarbeiter den Interessenten eine Rückzugsstrategie an die Hand und verringern ihre Chancen auf einen erfolgreichen Cold Call um etwa 40 %. Stellen Sie stattdessen persönliche Fragen wie beispielsweise „Wie geht es Ihnen?“. Meist überrascht das die Interessenten und holt sie ab, wodurch sich der Cold Call sofort persönlicher und natürlicher anfühlt und sich Ihre Erfolgsquote um 10,1 % erhöhen kann.

Denken Sie daran, dass Sie nur zehn Sekunden Zeit haben, um potenzielle Kunden davon zu überzeugen, dass sich der Anruf lohnt, also machen Sie das Beste aus Ihrer Begrüßung.

2. Skripte für Cold Calling

Cold Calling-Skripte sind sowohl der Segen als auch der Fluch von Cold Calls. Skripte für ausgehende Anrufe unterstützen die Mitarbeiter, indem sie ihnen vorbereitete Informationen über das Wertversprechen ihres Produkts, Informationen über ihren Interessenten und vieles mehr geben. Kurz gesagt stellen derartige Leitfäden sicher, dass Sie Ihren Erfolg bei dem Lead maximieren. Ein Skript verliert jedoch an Bedeutung, wenn Ihre Mitarbeiter – insbesondere diejenigen, die sich noch in der Schulung des Verkaufsteams befinden – es Wort für Wort verwenden. In der Folge klingen sie womöglich , wie ein Roboter klingen und können das Gespräch nicht dynamisch in die richtige Richtung lenken. 

Um Letzteres zu vermeiden, sollten Sie Ihr Cold Calling Skript in Stichpunkten festhalten und es mit zunehmender Erfahrung bei Ihren Anrufen verbessern. Es ist auch hilfreich, eine Cold Calling-Skriptvorlage zu haben, die die folgenden Fragen beantwortet:

  •       Was sind die Lösungen, die unsere Produkte bieten, um die Probleme des Interessenten zu lösen?

  •       Hat der Interessent dieses Problem? Warum gehe ich davon aus?

  •       Möchte der Interessent das Problem lösen? Und wenn ja, warum?

  •       Wie helfe ich dieser Person?

Berücksichtigen Sie, dass Ihre potenziellen Kunden darauf achten, wie relevant und sinnvoll Ihr Produkt für sie ist. Um in der Lage zu sein, Inhalte zu erstellen, die dies widerspiegeln, müssen Sie bezüglich Ihrer Zielgruppe eine Übereinstimmung zwischen Vertrieb und Marketing herstellen.

Profi-Tipp für Cold Calls:  Die Verwaltung von Skripten für Cold Calling ist reibungsloser und effizienter, wenn Sie eine Cloud-Anrufdatenbank verwenden. In Cloud-Anrufdatenbanken werden der Verlauf und das Profil Ihres Kunden in einem übersichtlichen Dashboard angezeigt. Sie können auch direkt Notizen machen und diese wichtigen Details beim Abgleichen von Vertrieb und Marketing sowie in Meetings für Sales-Strategien einfach weitergeben.

3. Aktives Zuhören

Wahrscheinlich haben Sie es schon einige Male gehört: Aktives Zuhören ist ein wichtiger Teil der Sales-Strategie, sowohl im persönlichen Gespräch als auch am Telefon.

Durch aktives Zuhören fühlen sich Ihre potenziellen Kunden respektiert, anerkannt und ermutigt, sich weiter zu unterhalten. So sind sie geneigt, Ihnen wichtige Informationen zu geben und sind eher bereit, sich Ihr Wertversprechen anzuhören.

Und wie machen Sie das? Indem Sie von Interessenten genannte Einzelheiten wiederholen und sie zu Details befragen, die Ihnen nicht klar sind. Geben Sie verbale Hinweise, dass Sie zuhören und stellen Sie Fragen, die für die Unterhaltung relevant und förderlich sind.

4. Offene Fragen

Offene Fragen machen aus fünf Sekunden eines Cold Calls eine Viertelstunde, was laut Studien die Erfolgsquote des Cold Calls erhöht.

Außerdem erhalten Sie dadurch wertvolle Informationen, wie z. B. die spezifischen Problembereiche Ihres potenziellen Kunden, seine geschäftlichen Ziele und seine Hauptbeweggründe. Das ermöglicht es Ihnen, eine Übereinstimmung zwischen seinen Bedürfnissen und dem Produkt, das Sie verkaufen, zu finden. Ein weiterer Vorteil von offenen Fragen ist, dass Sie das Gespräch vertrauter wirken lassen und Gesprächspunkte für zukünftige Gespräche gewinnen.

Todd Volmer, der seit mehr als zwanzig Jahren als Vertriebsleiter in Unternehmen tätig ist, empfiehlt, gezielt die Antworten für diese fünf spezifischen Bereiche, abgekürzt als PNAME, zu erhalten:

  •       Prozess: Wie erwirbt das Unternehmen Lösungen wie die Ihre?

  •       Notwendigkeit: Wie dringend benötigt das Unternehmen Ihre Lösung?

  •       Autorität: Wer ist befugt, den Kauf zu tätigen?

  •       Mittel: Haben die Interessenten das Geld, um Ihre Lösung zu kaufen? Was kostet es sie, Ihre Lösung nicht zu haben?

  •       Erwarteter Zeitrahmen: Wie viel Zeit braucht der Interessent zur Entscheidungsfindung?

Profi-Tipp für Cold Calls: Vermeiden Sie Ja- oder Nein-Fragen und zu viele „Warum“-Fragen. Andernfalls klingt der Anruf wie ein Verhör und lässt beim Interessenten sofort die Alarmglocken schrillen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf ein Gleichgewicht zwischen Fachwissen, Sympathie und Glaubwürdigkeit.

5. Call to Action (Handlungsaufforderung)

Haben Sie eine klare und eindeutige Handlungsaufforderung (Call-to-Action, CTA) bereit, damit Interessenten wissen, was sie nach dem Telefonat tun sollen. Ermutigen Sie Ihre Gesprächspartner, eine umsetzbare Entscheidung zu treffen. CTAs helfen auch dabei, den Zweck Ihres Aufrufs und den Wert Ihres Produkts zu verdeutlichen.

Sollten Sie das Glück haben, einen Interessenten zu erwischen, der sofort kaufen bzw. ein Geschäft abschließen möchte, dann liegt der CTA auf der Hand. Andernfalls besteht die Handlungsaufforderung von Cold Calls darin, das Gespräch fortzusetzen. Das kann beispielsweise in Form eines zweiten Anrufs mit dem Interessenten, ein Besuch im Ausstellungsraum oder eine geplante Demo (wenn Ihr Produkt persönlich angesehen und ausprobiert werden muss) sein.

Tipps für Cold Calling

1. Zurückweisungen

Zurückweisungen sind ein natürlicher Bestandteil von Sales-Strategien, bei ausgehenden Anrufen sowie bei eingehenden Anrufen. Beim Cold Calling werden Ihre Vertriebsmitarbeiter dies häufig erleben. 

Dennoch sollte eine Ablehnung nicht als Vorwand dienen, nicht zu versuchen, einen Interessenten in einen potenziellen versprechenden Lead zu verwandeln. Stattdessen kann Ihr Team Verbesserungsmaßnahmen ergreifen, indem es lernt, wie man mit solchen Situationen umgeht und einen möglichen Einstiegspunkt für zukünftige Gespräche schafft. Immerhin braucht es durchschnittlich vier Versuche, um ein Nein in ein Ja zu verwandeln.

Sie fragen sich, wie das gelingt? Indem man sich darüber bewusst ist, dass Zurückweisung passieren kann und indem man höflich ist, sobald dies der Fall ist. Einen höflichen Eindruck zu hinterlassen ist besser, als einen penetranten oder gar genervten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Ihre Vertriebsmitarbeiter ihre abgelehnten Cold Calls unter die Lupe nehmen, um festzustellen, wie sie es beim nächsten Mal besser machen können.

Profi-Tipp für Cold Calls: „Ich bin sehr beschäftigt, schicken Sie mir die Details“ und ähnliche Formulierungen sind nicht automatisch eine Absage. Sie können dies zum Positiven wenden, indem Sie antworten: „Wann kann ich den nächsten Anruf planen? Ich sende Ihnen eine Google Kalender-Einladung mit den Details.“ Auf diese Weise können Sie sich den Weg zu einem potenziellen Ja bahnen und vermeiden, die Zeit zu verschwenden, die Sie bisher für die Entwicklung des Leads aufgewendet haben.

2. Warnsignale

Manchmal, wenn Ihre Sales-Mitarbeiter Cold Calls tätigen, treffen sie auf jemanden, der Interesse an Ihrem Produkt zeigt, allerdings nur, um es für sein eigenes Unternehmen nachzuahmen, anstatt Ihres zu kaufen. Sie können dieses und ähnliche Szenarien vermeiden, indem Sie auf die folgenden Warnsignale achten:

  • Wenn Ihr Interessent sich mehr für Ihre Technologie und den sich entwickelnden Markt Ihres Unternehmens interessiert, als für die Frage, wie er Ihr Produkt zur Verbesserung seines Unternehmens nutzen könnte.

  • Wenn Ihr Interessent übermäßig viel Begeisterung für Ihr Produkt zeigt, ist er wahrscheinlich nicht der wahre Entscheidungsträger. Entscheidungsträger sind bei Cold Calls eher zurückhaltend und werden daher mehr Fragen stellen, als einfach Ja zu sagen.

3. Zielsetzung

Das Ziel von Cold Calling ist es, die Aufmerksamkeit und das Interesse an Ihrem Produkt und Ihrem Unternehmen zu wecken und schlussendlich ein zukünftiges Gespräch zu vereinbaren, um Ihr Produkt zu demonstrieren.

Indem Sie sich an das endgültige Ziel erinnern, werden Ihre Vertriebsmitarbeiter in der Lage sein, das Gespräch am Laufen zu halten und langatmige Unterhaltungen zu vermeiden. Dadurch haben sie mehr Zeit für andere Cold Calls und steigern ihre Verkaufsleistung.

Nach dem ausgehenden Telefonat

Das Cold Calling ist nicht beendet, sobald Sie den Hörer aufgelegt haben. Vergessen Sie nicht, dass Sie die Grundlage für eine engere Beziehung zu Ihren potenziellen und zukünftigen Kunden schaffen sollten. 

Hier sind die Schritte, die Sales-Mitarbeiter nach dem Ende eines Anrufs unternehmen können, um die Chancen zu erhöhen, ihre Leads in Kunden zu verwandeln:

1. Follow-up

Senden Sie nach dem Cold Call eine E-Mail an Ihren Interessenten, um die Details des Gesprächs und die geplante Zeit Ihres nächsten Anrufs nochmals zu bestätigen. Das Senden einer Follow-up-E-Mail hilft potenziellen Kunden auch dabei, sich an Sie zu erinnern.

Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mail Folgendes enthält:

  •       Details des Produkts, an dem der potentielle Kunde Interesse zeigte.

  •       Wenn möglich, senden Sie eine Kalender-Einladung mit den Details des nächsten Anrufs. Dies stellt sicher, dass der Interessent Zeit dafür hat und es nicht vergisst.

  •       Schließen Sie die E-Mail mit einer direkten Frage ab, die die gegenseitige Zustimmung bestätigt, um im Verkaufsprozess voranzukommen.

  •       Ihre E-Mail-Signatur gehören: Name, Position, Unternehmen und Kontaktdaten.

2. Aufarbeiten und lernen

Wie viele Dinge im Leben ist Cold Calling ein Prozess des ständigen Lernens.

Planen Sie ein Meeting, in dem Ihre Vertriebsmitarbeiter ihre Erfahrungen während der Gespräche regelmäßig aufarbeiten können. Dies wird ihnen helfen, zu lernen, wie sie in Zukunft besseres Cold Calling betreiben können. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, auch ihre Vorgesetzten um Tipps und Hilfestellungen zum Cold Calling zu bitten.

Nehmen Sie diesen Schritt auch in Ihr Sales-Training auf, damit Ihr Team aus seinen Fehlern lernen und seine Gesprächstechniken optimieren kann. Dies wird Ihrem Team helfen, Meister in der Kunst des Cold Calling zu werden. Wenn sich die Fähigkeiten verbessern, wird es ein Leichtes sein, Interessenten innerhalb weniger Minuten in konkrete Leads zu verwandeln.

Fazit und Zusammenfassung

Cold Calling ist mehr als lebendig, es ist bis heute eine der wichtigsten Sales-Strategien für Unternehmen.

Vermeiden Sie es, in die oben genannten Fallen zu tappen, indem Sie diesen Leitfaden für Cold Calling befolgen. Schon bald werden Sie höhere Verbindungs- und Konversionsraten sehen. Sie können auch Technologien einsetzen, um die Fähigkeiten Ihres Teams zu stärken. Dies schafft einen effektiveren und produktiveren Ablauf für Cold Calling. Wie immer ist es auch das Ziel, Ihren Konkurrenten einen Schritt voraus zu sein.

Beispielsweise können Tools wie Aircall – speziell entwickelte Cloud-basierte Telefonsysteme – die Fähigkeiten und die Effizienz Ihres Cold-Calling-Teams erheblich verbessern. Der Power Dialer von Aircall kann automatisch Telefonnummern aus Webseiten erkennen. Danach generiert es eine individuell anpassbare Liste, in der Sie Erinnerungen für Rückrufe erstellen und Notizen hinzufügen können, um sicherzustellen, dass alle Informationen über potenzielle Kunden aktuell sind. Die Click-to-Dial-Funktion ist ebenfalls integriert und reduziert die Zeit, die für die Eingabe von Nummern nacheinander aufgewendet werden muss. Dies erhöht letztendlich die Effizienz des Callcenters insgesamt.

Ein weiterer Vorteil des Cloud-basierten Telefonsystems von Aircall ist, dass sich alles in der Cloud befindet. Das bedeutet, dass die Übereinstimmung von Vertrieb und Marketing in jeder Phase des Konversions-Vorganges von Leads einfacher zu verwirklichen ist, da Informationen einfach und in Echtzeit zwischen den Abteilungen ausgetauscht werden können.

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